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Wappen der Stadt Velbert

Podujeva

Fachlicher Austausch zur kommunalen Abfall- und Kreislaufwirtschaft

Vom 25. bis 30. September 2023 fand ein fachlicher Austausch zur kommunalen Abfall- und Kreislaufwirtschaft zwischen der Stadt Velbert und ihrer kosovarischen Partnerstadt Podujeva unter Beteiligung der Technischen Betriebe Velbert AöR (TBV), dem regionalen kosovarischen Abfallentsorger Pastrimi und dem privaten kosovarischen Abfallentsorger Natyra statt.

Dieser Austausch wurde im Rahmen des Projekts „Fachkräftefonds für Kommunale Partnerschaften weltweit“ der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und der Engagement Global gGbmH gemeinsam mit ihrer Servicestelle „Kommunen in der Einen Welt (SKEW)“ vorbereitet und durchgeführt.

Michell Rohmann, der im Auftrag des Fachkräftefonds als Berater in Podujeva arbeitet, unterstützt die kosovarischen Partner bei der Verbesserung des dortigen Abfallmanagements und der Weiterentwicklung in Richtung einer Kreislaufwirtschaft nach Velberter Vorbild. Aktuell ist die Abfallentsorgung in Podujeva noch nicht mit der in Velbert vergleichbar, berichten die kosovarischen Kollegen. Vordringlich steht die Erstellung eines Abfalltonnenkataster an, so dass es eine Basis für eine umfassende Erhebung der Abfallgebühren gibt. Das derzeitige System in Podujeva sei zwar dem deutschen System sehr ähnlich und richtet sich auch nach dem deutschen Standard, ist aber noch nicht ausreichend valide aufgestellt.

Während des kosovarischen Besuchs standen zahlreiche Besichtigungen  und fachliche Austausche auf der Agenda:

Beide Bürgermeister ziehen ein positives Fazit des Besuchs

So sagte Prof. Dr. Shpejtim Bulliqi, Bürgermeister der Stadt Podujeva:
„Der Besuch in Velbert diente dazu, die Beziehungen zwischen unseren beiden Städten zu vertiefen und Erfahrungen untereinander auszutauschen. Er schätzt es sehr, dass für eine nachhaltige Entwicklung neue Wege der Zusammenarbeit und des Austauschs von Erfahrungen im Bereich Bildung, öffentliche Dienstleistungen - insbesondere in der Abfallwirtschaft -, und andere mögliche Wege zur Suche nach Investitionen beschritten wurden.“ Weiter sagte er: „Ich bin dem Velberter Bürgermeister Dirk Lukrafka sehr dankbar für die Gastfreundschaft und die Möglichkeit, sich mit vielen lokalen Institutionen zu treffen.“

Bezogen auf die Abfallentsorgung in Podujeva, verfolge man das Ziel, künftig den anfallenden Abfall zu 100 % zu erfassen statt gegenüber den aktuell 66 %. Die TBV hätten ausführlich dargestellt, wie die Abfallwirtschaft in Velbert organisiert sei und die Abfallentsorgung ablaufe. Bürgermeister Bulliqi wies darauf hin, dass es in Podujeva neben dem kommunalen Abfallentsorgungsbetrieb auch private Unternehmen dieser Branche gebe, die im Gegensatz zum kommunalen Betrieb den Abfall getrennt einsammeln und entsorgen.

Velbert’s Bürgermeister Dirk Lukrafka begrüßte es sehr, dass Velbert und Podujeva mit dem Projekt „Fachkräftefonds für Kommunale Partnerschaften weltweit“ ihr bisheriges Städtepartnerschaftsprogramm nachhaltig ergänzen.

„Der fachliche Austausch ging weit über die bisherige Zusammenarbeit hinaus“. Bislang habe man das Ziel verfolgt, im Rahmen des Städtepartnerschaftsprogramm die Menschen beider Städte zusammenzubringen und sich näher kennenzulernen, wobei man sich zu Beginn auf den Austausch zwischen verschiedenen Sportvereinen und auf einen Jugendaustausch konzentriert habe. „Mit dem fachlichen Austausch zur kommunalen Abfall- und Kreislaufwirtschaft haben wir ein neues Kapitel der Zusammenarbeit aufgeschlagen“, so Lukrafka. „Ich bin zuversichtlich, dass wir damit den Weg geebnet haben, um künftig auch in anderen Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsbereichen zusammenzuarbeiten. Dabei wünsche ich mir, dass wir weiterhin von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, der Engagement Global gGbmH und ihrer Servicestelle Kommunen in der Einen Welt unterstützt werden. Es gibt schließlich viele weitere Betätigungsfelder für die beiden Städtepartnerinnen.“