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Familienplaner - September

Wasserverbrauch

In Deutschland verwendet jede Person nach aktuellen Zahlen im Schnitt pro Tag 127 Liter Trinkwasser im Haushalt. Davon werden rund 47 Liter für Baden, Duschen und die Körperpflege verwendet, für die Toilettenspülung täglich 33 Liter. Nur eine geringe Menge wird zu Hause zum Trinken und für die Zubereitung von Lebensmitteln genutzt.

Das Wasser aus der Leitung macht aber nur einen kleinen Anteil aus, denn wir nutzen Trinkwasser nicht nur direkt. In Lebensmitteln, Kleidungstücken und anderen Produkten ist ebenfalls Wasser enthalten oder wurde als Prozess- oder Bewässerungswasser zu deren Erzeugung eingesetzt.
Für die Herstellung von Lebensmitteln, Bekleidung und anderen Bedarfsgütern werden durchschnittlich weitere 3.900 Liter pro Tag verwendet. Dieses indirekt genutzte Wasser wird als virtuelles Wasser bezeichnet. 

Der größte Wasserverbrauch entsteht bei der Herstellung unserer Lebensmittel. Dass einige Lebensmittel in der Herstellung besonders viel Wasser benötigen, ist vielen bekannt, welche Mengen das aber tatsächlich sind, wissen nur wenige. Die Zahlen sind interessant und überraschend zugleich.

Hier eine Übersicht der besonders wasserintensiven Genuss- und Lebensmittel. Es ist jeweils angegeben, wie viele Liter Wasser pro Kilo Lebensmittel benötigt werden:
 

  • Kakao: 27.000 l
  • Röstkaffee: 21.000 l
  • Rindfleisch: 15.490 l
  • Nüsse: 5.000 l
  • Hirse: 5.000 l
  • Schweinefleisch: 4.730 l
  • Geflügel: 4000 l
  • Roher Reis: 3.470 l
  • Eier: 3.300 l

Am wenigsten Wasser benötigen diese Lebensmittel, Angaben ebenfalls in Litern Wasser pro Kilo:

  • Tomaten: 110 l
  • Karotten: 130 l
  • Kartoffeln: 210 l
  • Grüner Salat: 240 l
  • Erdbeeren: 280 l
  • Zwiebeln: 280 l
  • Gurken: 350 l
  • Zitronen: 360 l
  • Äpfel: 700 l

Gezielt Produkte zu kaufen, bei denen der Wasserverbrauch niedrig ist, sowie der Verzicht auf einzelne Nahrungsmittel können helfen, Wasser zu sparen. Die Übersicht oben zeigt, dass viele Gemüse- und Obstsorten nur wenig Wasser benötigen. Karotten, Kartoffeln und grüner Salat sind mit unter 250 Litern Wasser pro Kilogramm besonders sparsam. Sie werden zudem oft regional angebaut und schonen durch kurze Transportwege zusätzlich die Umwelt und das Klima. 

Der reduzierte Fleischkonsum kann, auch wenn es nur ein fleischloser Tag in der Woche ist, ein deutlicher Beitrag zur Einsparung von Wasser sein. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Rindfleisch lag im Jahr 2020 bei rund 10 Kilo. Ein vegetarischer Tag pro Woche, also ohne den Konsum von Rindfleisch oder anderem Fleisch, reduziert den Jahresverbrauch um rund 1,5 Kilo. Das entspricht einer Wassereinsparung von 23.235 Litern, rund der Hälfte des jährlichen direkten Trinkwasserverbrauchs zu Hause. Der Trend geht bereits seit einigen Jahren zur vegetarischen und auch veganen Ernährung, Tendenz steigend. Die Beweggründe hierfür sind dabei unterschiedlich, sie reichen von ethisch-moralischen, über gesundheitliche, bis zu ökologischen Motiven. Dabei steht zweifelsfrei fest: Wer komplett auf Fleisch verzichtet, spart viel Wasser und schont somit Ressourcen und unsere Umwelt. 

Der Familienplaner enthält ausschließlich vegetarische oder vegane, saisonale Rezeptvorschläge. Manchmal muss man Dinge einfach ausprobieren, daher viel Spaß beim Kochen und einen guten Appetit!

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