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Familienplaner - April

Richtig Heizen

Heizen ist teuer geworden. Umso wichtiger ist es, dass die eigene Heizungsanlage möglichst effizient arbeitet. Der zunehmend verpflichtende „Hydraulische Abgleich“ kann bereits 15 Prozent der Energiekosten einsparen. Auch die Anschaffung smarter Thermostatventile sowie der Austausch alter Heizungsumwälzpumpen können dabei helfen, effizienter zu heizen. Wie wäre es also mal mit einem Rundumcheck Ihrer Anlage?

Bis zum 30. September 2023 muss in allen Gebäuden mit mindestens zehn Wohneinheiten, die mit Gas beheizt werden, ein hydraulischer Abgleich durchgeführt werden. In Gebäuden mit mindestens sechs Wohneinheiten bleibt dafür bis zum 15. September 2024 Zeit. Durch diese Maßnahme können Mieterinnen und Mieter ihren Heizbedarf bereits um bis zu 15 Prozent senken. Beim hydraulischen Abgleich wird die benötigte Wärmeleistung für die Beheizung aller Wohnräume eines Hauses ermittelt. Darauf aufbauend werden die benötigte Wassermenge sowie die optimale Vorlauftemperatur bestimmt, sowie die erforderliche Pumpenleistung im Heizkreislauf berechnet. So kann die Umwälzpumpe effektiv arbeiten und eine gleichmäßige Erwärmung aller Räume innerhalb des Hauses sicherstellen.

Kleine Wohngebäude mit maximal fünf Wohneinheiten dürfen auf den hydraulischen Abgleich verzichten, hier lohnt sich jedoch der etwas simplere Heizungscheck. Dieser kostet meist zwischen 100 und 200 Euro und dauert eine knappe Stunde. Getestet werden grundlegende Funktionen Ihrer Heizung, der etwaige Verlust von Abgas und Wärme, sowie die Ventilation. 

Die Effizienz von Heizungsanlagen kann man auch eigenständig durch das Entlüften der eigenen Heizkörper optimieren. Jede Luftblase im Heizkörper bedeutet Energieverschwendung. Durch die Luft im Heizkörper gluckert dieser und wird trotz des aufgedrehten Thermostates nicht warm. Nach dem Entlüften aller Heizkörper sollte geprüft werden, ob es notwendig ist, Wasser in die Heizanlage nachzufüllen. Das Entlüften der Heizkörper spart je nach Größe der Wohnfläche 30 bis 70 Euro Heizkosten pro Jahr. 

Ein ebenfalls einfacher Weg, die Heizung an den eigenen Bedarf anzupassen, ist die Installation eines elektronischen Thermostats. Hiermit ist es möglich, die Heizung nachts herunterzustellen und es zu den Aufenthaltszeiten trotzdem angenehm warm zu haben. Es ist nicht nötig, jede Heizung mit einem elektronischen Thermostat auszustatten, doch vor allem in Räumen, wo die Heizung ein Dauerläufer ist, lohnt es sich. Die programmierbaren Thermostatventile erhalten Sie für zehn bis 50 Euro pro Stück, sparen kann man bis zu zehn Prozent der Heizenergie im Vergleich zu analogen Modellen.

Bei der Bedienung Ihrer Heizung sollten Sie zudem berücksichtigen, dass das Wasser im Heizkörper stets die gleiche Temperatur hat. Das Aufdrehen des Heizkörpers hat also lediglich zur Folge, dass die Heizung länger läuft, es also im Raum dadurch nicht schneller warm wird. Es ist deshalb sinnvoller direkt die richtige Stufe auszuwählen. Für 16 Grad ist das in der Regel Stufe 2, für 20 Grad Stufe 3. So können Sie auch durch eine bewusstere Bedienung Heizenergie sowie Geld sparen.

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