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Wappen der Stadt Velbert
Haupteingang Rathaus

Hitze und Trockenheit

Die Hitzebetroffenheit leitet sich aus den Simulationsergebnissen zur Klimatopkarte ab. Dargestellt sind Bereiche, die bereits heute verstärkt von Hitze betroffen sind (rot), bzw. Bereiche, die gemäß Klimaprojektionen im Jahr 2050 ähnlich stark von Hitze betroffen sein werden (gelb). In der Kartendarstellung sind ebenfalls empfindliche Infrastrukturen verortet, in denen eine Großzahl vulnerabler Personen zusammenkommt. Darunter fallen ältere und sehr junge oder körperlich beeinträchtigte Personen, die bei Hitze schneller von Gesundheitsschäden betroffen sind und eines stärkeren Schutzes bedürfen. Hierfür sind Anpassungsmaßnahmen an der Gebäudestruktur erforderlich, sowie eine individuelle Anpassung des Verhaltens durch bewusstem Umgang mit Hitzegefahren. 

Hitzebetroffenheitskarte inkl. sensible Einrichtungen

Eine Verschneidung von Bodenkarten, Grundwasserkarten und Nutzungskarten des gesamten Stadtgebietes führt zu einem ersten Bewertungsschema der potenziellen Bodenkühlleistung von Flächen in der Stadt Velbert. Die Tallagen zeigen eine hohe Kühlleistung der Böden, ausschlaggebend ist hierfür Wasserverfügbarkeit. Im überbauten Bereich beziehen sich die Werte auf die Bodenverhältnisse unter den versiegelten Flächen. Um die Bodenkühlung in die Klimaanpassung zu integrieren, müssen die Freiflächen im Stadtgebiet bezüglich ihrer Bedeutung für die Abschwächung der städtischen Überwärmung beurteilt werden. Das Kühlpotenzial kann auf Grundlage der Ausstattung der Fläche mit Vegetation, dem Wasserangebot und der Bodenparameter abgeschätzt werden. Bei entsprechender Beurteilung kann die Fläche als Schutzzone ausgewiesen werden, um eine Versiegelung zu verhindern.

Bodenkühlpotenzial

Für die Trockenheitsgefährdung wurden drei unterschiedliche Boden- und Geländeparameter untersucht. Relevant sind die Höhe der Bodenwasserspeicherkapazität, definiert durch die nutzbare Feldkapazität (nFK), die Sonneneinstrahlung welche insbesondere durch die Hangexposition definiert wird, sowie die Hangneigung, welche hemmend für eine Niederschlagsaufnahme oder gar erosionsfördernd wirken kann. Im Falle andauernder Trockenheit sind demnach auf Flächen mit erhöhter Trockenheitsgefährdung früher land- und forstwirtschaftliche Schäden zu erwarten. Parkanlagen in diesen Bereichen sind häufiger zu bewässern und es sollten vorwiegend trockentolerante Arten gepflanzt werden.

Trockenheitsgefährdung