Es gab viel zu entdecken, auszuprobieren und vor allem zu lernen für die Schüler der Grundschule Birth: Von Montag, 7. bis zum heutigen Donnerstag, 10. Januar besuchten die Dritt- und Viertklässler abwechselnd die auf dem Schulhof aufgestellte mobile Digitalwerkstatt. In dem modern gestalteten Truck wurden ihnen von den Mitarbeiterinnen Ronja Baetz und Nina Redemann verschiedene digitale Techniken vermittelt. Baetz betont, dass sie den Kindern mit ihrer Arbeit in der mobilen Digitalwerkstatt vor allem auch nahebringen wollen, dass nicht alles immer und nur rein digital verläuft, es stecken auch eigenes Denken und analoge Technik dahinter, die es für die Kinder hier zum Anfassen und Erfahren gab. So wurden Roboter mit Hilfe von iPads programmiert, aber auch gemeinsam Geschichten erarbeitet und von den Schülern dargestellt. Ziel ist es, mit Hilfe der verschiedenen Lerninhalte bestimmte Metakompetenzen der Kinder zu fördern, wie beispielsweise Problemlösekompetenz, Frustrationstoleranz, Teamfähigkeit oder eben auch Medienkompetenz. All das und mehr ist für die Grundschüler bereits heute wichtig und wird während ihres weiteren Lebenswegs noch an Bedeutung gewinnen.
Die mobile Digitalwerkstatt ist ein gemeinsames Projekt des Schulministeriums Nordrhein-Westfalen und der HABA Digital GmbH, die den kreativen Bildungs- und Erfahrungsraum rund um das digitale Lernen entwickelt hat. Der Truck wird in den nächsten Monaten rund 50 Schulen in ganz NRW besuchen. Dass er dabei auch an der Grundschule Birth Station gemacht hat, weiß Bürgermeister Dirk Lukrafka zu schätzen: „Ich freue mich, dass mit der Grundschule Birth eine Velberter Schule als eine der ersten Schulen in NRW am Projekt der mobilen Digitalwerkstatt teilgenommen hat. Hier wird den Schülerinnen und Schülern sowie der Lehrerschaft die Möglichkeit geboten, schon heute einen Blick in die Lernwelt von morgen zu werfen.“
Die Stadt Velbert misst der Digitalisierung in den Schulen eine hohe Bedeutung bei. Deshalb wurde bereits 2017 ein externes Beratungsbüro damit beauftragt, die Erfordernisse einer modernen Schule an die digitale Ausstattung in Form eines Medienentwicklungsplanes zu erarbeiten. Nachdem der Rat im Sommer 2018 diesem neuen Medienentwicklungsplan zugestimmt hat, geht es nun an die Umsetzung. In einem ersten Schritt wurde die Internetbandbreite in den Schulen auf das derzeit maximal mögliche Volumen angehoben. Im nächsten Schritt werden dann alle Schulen mit einer Glasfaserleitung an das Breitbandnetz angeschlossen, um auch zukünftig für die immer größer werdenden Anforderungen an den Datentransfer gerüstet zu sein. Zeitnah sollen alle Klassenräume eine digitale Präsentationstechnik erhalten und die Schulgebäude flächendeckend mit einem WLAN-Netz ausgestattet werden. Nach Fertigstellung der Maßnahmen wird die Nutzung mobiler Endgeräte in allen städtischen Schulgebäuden möglich sein.