Der erzieherische Kinder- und Jugendschutz ist in der Jugendhilfe angesiedelt. Er umfasst den vorbeugenden Schutz junger Menschen vor gefährdenden Einflüssen, Stoffen und Handlungen. Dazu werden Angebote entwickelt, die die Kinder und Jungendlichen dazu befähigen, kritisch und eigenverantwortlich zu handeln und so mit bestehenden Risiken umzugehen. Die Entwicklung von Konflikt- und Entscheidungsfähigkeit soll die Eigenverantwortung stärken und die Gemeinschaftsfähigkeit fördern. Ergänzend werden Eltern und andere Erziehende durch Information und Beratung unterstützt, damit sie frühzeitig negative Einflüsse erkennen und angemessen auf sie reagieren können.
Handlungsfelder des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes sind u. a. folgende Themenkomplexe:
- Gewaltprävention - Vermittlung von Sozialkompetenz,
- Medienkompetenz,
- Suchtprävention - stoffgebundene und stoffungebundene Süchte,
- Prävention sexuellen Missbrauchs,
- Sexualaufklärung und AIDS-Prävention.
Angebotsschwerpunkte des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes in Velbert sind die Gewaltprävention und die Medienkompetenz .
Angebote des erzieherischen Jugendschutzes:
- Grundschulprojekt „WIR SIND (EINE) KLASSE!“:
Das Grundschulprojekt „WIR SIND (EINE) KLASSE!“ richtet sich an die Grundschulen. In dem viertägigen Projekt werden Probleme der Zusammenarbeit in der Klasse thematisiert und bearbeitet. - Anti-Mobbing-Projekttag:
Der Anti-Mobbing-Projettag ist ein Unterstützungsangebot für die weiterführenden Schulen. Durch Informationen und Übungen werden aktuelle Schwierigkeiten in der Klasse angesprochen und gemeinsam an konstruktive Lösungen gearbeitet. - Mobbing-Intervention:
Die Mobbing-Intervention bietet Hilfe für alle Schulformen. Hierzu wird der aktuelle Mobbingfall in der Klasse nach dem „No Blame Approach“- Konzept bearbeitet. Das Ziel ist, die Situation des Mobbing-Opfers unmittelbar zu verbessern.
Unterstützt wird die Projektarbeit durch Theateraufführungen zu Themen des Jugendschutzes, die u. a. in Kooperation mit den Schulen organisiert und durchgeführt werden. Wichtige Themen des Jugendschutzes sind derzeit ‚Chancen und Risiken der neuen Medien’, Mobbing / Cyber-Mobbing und der konstruktive Umgang mit Konflikten in der Schule.
Weitere Aufgaben:
- Beratung in Fragen des Erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes,
- Informationen über gefährdende Einflüsse auf Kinder und Jugendliche,
- Informationen über jugendschutzrelevante Themen für Eltern, Lehrkräfte und andere pädagogische Fachkräfte
- Organisation von Fortbildungen für Lehrkräfte und Fachkräften aus Einrichtungen der Jugendhilfe zu aktuellen Themen des Jugendschutzes.
- Kooperationen mit den Schulen, den Jugendeinrichtungen, der „pro familia“ Mettmann, dem Kommissariat-Vorbeugung (KV) des Kreises Mettmann, der Fachstelle Sucht der Diakonie Niederberg und dem Kinder- und Jugendtheater Velbert.
Darüber hinaus werden Infomaterialien zu Themenfeldern des Jugendschutzes vorrätig gehalten oder können kurzfristig beschafft werden.