Der sogenannte „Platz Am roten Schirm“, der bisher Namensgeber des Platzes an der Friedrichstraße / Ecke Bahnhofstraße war, ist fertig gestellt. Heute (8. Dezember) wurde die neu gestaltete Fläche öffentlich vorgestellt. „Der Platz hat eine neue Struktur erhalten und bietet dadurch eine gesteigerte Verweilqualität“, freute sich Bürgermeister Dirk Lukrafka über die Neugestaltung des Platzes am Rande der Fußgängerzone.
Im Januar begannen die ersten Arbeiten, alte Einbauten wurden zurückgebaut und Raum für eine neue Platzgestaltung geschaffen. „Mit seiner Fertigstellung bietet sich die Möglichkeit für eine großzügige Außengastronomie“, berichtete Richard Ganster, Bauleiter der Technischen Betriebe Velbert (TBV). „Durch den Rückbau der Mauern und der Pflanzkübel, haben wir den Platz zur Fußgängerzone geöffnet“, erläuterte er weiter. Der Höhenunterschied zwischen den umgebenden Straßen und der Platzfläche wurde durch eine großzügige Treppenanlage mit mehreren Stufen ausgeglichen. Die Treppenanlage ist rund 45 Meter lang und umläuft den Platz. Die barrierefreie Erreichbarkeit des Platzes über die Bahnhofstraße sowie Friedrichstraße ist gewährleistet.
Auch für das Velberter Garten- und Landschaftsbauunternehmen Grün & Grau handelte es sich um ein besonderes und umfangreiches Projekt. „Wir haben im Rahmen des Rückbaus der alten Fläche 1.100 Tonnen Material abtransportiert, 1.300 Tonnen eingebracht, 165 Meter Blockstufen gesetzt und sechs hochwertige Sitzplätze geschaffen. Den Abschluss bildete die Pflanzung von zehn Bäumen, sogenannte Rot-Ahorne. Wir sind froh, dass wir bei der Aufwertung der Velberter Innenstadt mitwirken konnten“, so Geschäftsführer Christian Prager.
„Wer sich nur kurz vom Shoppen in der Innenstadt ausruhen möchte, findet hier auf dem Platz eine gute Möglichkeit dafür“, ergänzte Innenstadtmanagerin Silke de Roode.
Eingefasst wird die Fläche mit sogenannten beigefarbenen Bell Passo Pflastersteinen. „Wie auch schon am Busbahnhof, haben diese Steine eine sogenannte Cleantop-Beschichtung“, erläuterte Ganster, „Kaffeeflecken beispielsweise können nicht in die Poren des Steins einziehen.“
Gastronomie profitiert von der Neugestaltung
Der gastronomische Betrieb des Café Extrablatt läuft schon seit Monaten auf Hochtouren. „Die Abstimmungen während der Bauphase haben gut funktioniert und die Interimsterrasse wurde durch unsere Gäste gut angenommen“, erzählte Expansionsleiter Carsten Dreyer, der sich freute, dass er zur nächsten Terrassensaison die Fläche voll ausnutzen kann. „Aber auch an den Wintertagen können unsere Gäste draußen verweilen. Dafür stellen wir Decken auf den Stühlen zur Verfügung“, teilte er mit.
Matthias Bär, von der gleichnamigen Bäckerei, hat gegenüber dem neu gestalteten Platz eine Terrasse auf zwei Stellplätzen eingerichtet. „Ich freue mich, dass die Stadt Velbert hier flexibel reagiert hat und es ermöglicht, dass ich diese Fläche außengastronomisch nutzen kann“, so Bär.
Auch der Betreiber des Stüttgens Hotel freute sich über die Entwicklungen vor seiner Haustür. „Dieser Bereich der Fußgängerzone hat einen absoluten Mehrwert erhalten, meine Gäste bestätigen die attraktive Gestaltung des Platzes“, so Frank W. Stüttgen.
Mit der Umgestaltung des zentralen Platzes wurde eine weitere Maßnahme im Rahmen der Innenstadtentwicklung Velbert-Mitte umgesetzt. Möglich gemacht wurde die Umgestaltung des Platzes mit Mitteln aus der Städtebauförderung. Von den 350.000 Euro werden 80 Prozent der Kosten durch den Bund und das Land Nordrhein-Westfalen getragen.
