Um unsere Website optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies.
Weitere Informationen zur Verwendung von Cookies sowie zu Ihrem Widerspruchsrecht erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Wappen der Stadt Velbert
Rathaus von vorne

Großer Erfolg: Kultur-Echo im Alldie-Kunsthaus begeistert Publikum

Mehr als 100 Literaturbegeisterte erlebten am vergangenen Samstag, 13. Mai, im Alldie-Kunsthaus in Velbert-Langenberg, eine Lesung des Velberter Schriftstellers Samer Al Najjar. Er las aus seinem ersten deutschsprachigen Roman „Labyrinth der verwaisten Wünsche“ vor. 

„Die Lesung erfüllte ihre Intention, dem Publikum aufzuzeigen, dass das, was wir in der Vergangenheit erlebt haben, wie ein Echo in Form von Prägungen in unseren Biographien nachhallt und unsere Wahrnehmung von der Welt, unsere Handlungen und Entscheidungen beeinflusst,“ resümiert die Integrationsbeauftragte der Stadt Velbert Helena Latz. Der Velberter Bürgermeister Dirk Lukrafka betonte noch einen weiteren Aspekt des Begriffs „Echo“ im Veranstaltungskonzept: „Die Erfolge von Samer Al Najjar und von den Mitgliedern der Band IHLACOMBO sind ein Beleg für ein gelungenes Eingehen der zugewanderter Menschen und auf die zur Verfügung stehenden Unterstützungsmöglichkeiten, helfenden Hände und offene Türen.“ Dabei dankte er herzlich allen Bürgerinnen und Bürgern, Institutionen, Vereinen und Organisationen, die sich für ein wertschätzendes und aufgeschlossenes Miteinander in Vielfalt und Frieden in Velbert einsetzten. 

Zum Inhalt: 
Anhand einer fiktiven Biographie eines jungen Mannes namens Adam greift der gebürtige Syrer in seinem Buch die Ereignisse rund um den Arabischen Frühling im Jahr 2011 in seinem Herkunftsland auf und scheut nicht davor, die Gräueltaten einer starren, einengenden Diktaturregierung zu kritisieren und psychische Folgen des Erlebten für die Menschen zu thematisieren. Mit aussagekräftigen sprachlichen Bildern kreiert 
Samer Al Najjar ein verwinkeltes Labyrinth zerstörter Zukunftsperspektiven, unerfüllter Träume und verwaister Wünsche des Protagonisten - ein Labyrinth mit finsteren, beängstigenden Ecken, aber auch Zuversicht und Hoffnung spendenden Pfaden. „Der Roman von Samer Al Najjar ist für mich eine Horizonterweiterung, die es ermöglicht, mit menschlichen Erfahrungs- und Erlebniswelten in Berührung zu kommen, die wir uns hier nicht einmal vorstellen können,“ sagt Anton Conze von der Heimstatt-Stiftung Niederberg. Der Heimstatt-Stiftung Niederberg und der Adalbert und Thilda Colsman Stiftung sei es besonders wichtig, Menschen, die etwas traumatisches erlebt haben, durch künstlerischen, kreativen Ausdruck die Gelegenheit zu bieten, ihre Erfahrungen aufzuarbeiten und Belastungen zu verarbeiten. Der Roman von Samer Al Najjar ist unter der ISBN-Nummer 978-3-910347-08-3 im Buchhandel erhältlich.

Zu den Veranstalterinnen und Veranstaltern: 
Die Lesung wurde vom Velberter Integrationsrat in Kooperation mit der Integrationshilfe Langenberg (IHLA) e.V. organisiert und fand unter dem Titel „Kultur-Echo“ statt. Die Heimstatt-Stiftung Niederberg, die Adalbert und Thilda Colsman Stiftung und der Verein zur Förderung der Bücherstadt Langenberg e.V. unterstützten Al Najjar in der Phase der Romanentstehung und förderten auch die Premiere der Lesung.